Philosophie Lexikon der Argumente

Home Screenshot Tabelle Begriffe

 
Normen, Ethik, Philosophie: Normen legen fest, welche Handlungen erlaubt, geboten oder verboten sind, wenn bestimmte Umstände gegeben sind. Die philosophische Diskussion beschäftigt sich vor allem sich mit Fragen ihrer Begründung.

_____________
Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

George Herbert Mead über Normen – Lexikon der Argumente

Habermas IV 72
Normen/Mead/Habermas: Normen beanspruchen dicht darum Geltung, weil sie mit Sanktionen verknüpft sind- sonst könnten sie die Aktoren nicht zu gehorsam verpflichten, sondern nur Fügsamkeiten erzwingen. Offene Repression ist aber
Habermas IV 73
mit dem Sinn der Geltung von Normen unverträglich. >Zwang
, >Geltungsansprüche.
Lösung/Mead/Habermas: Mead für also Normgeltung unmittelbar auf die sanktionsfreie, d.h. moralische Autorität des „verallgemeinerten Anderen“ zurück. Diese Instanz selbst soll zwar durch Verinnerlichung von Gruppensanktionen entstehen, zunächst aber müssen sich Gruppen als handlungsfähige Einheiten konstituiert haben, bevor in ihrem Namen Sanktionen verhängt werden können. Es muss sich ein Kollektivbewusstsein oder eine Gruppenidentität herausgebildet haben.
Mead: analysiert solche Vorgänge stets mit Begriffen der Persönlichkeitsentwicklung.
DurkheimVsMead/Habermas: Durkheim dagegen analysiert den religiösen Glauben und den Patriotismus nicht als außeralltägliche Haltungen moderner Zeitgenossen, sondern als Ausdruck eines stammesgeschichtlich tief verwurzelten Kollektivbewusstsein, das für die Identität von Gruppen konstitutiv ist.
>Religiöser Glaube.

_____________
Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Mead I
George Herbert Mead
Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus Frankfurt 1973

Ha I
J. Habermas
Der philosophische Diskurs der Moderne Frankfurt 1988

Ha III
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. I Frankfurt/M. 1981

Ha IV
Jürgen Habermas
Theorie des kommunikativen Handelns Bd. II Frankfurt/M. 1981

Send Link
> Gegenargumente gegen Mead
> Gegenargumente zu Normen ...

Autoren A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Y   Z  


Begriffe A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   Z